Die logopädische Therapie findet in der Regel 1-3 mal wöchentlich statt. Eine Therapieeinheit beträgt im Allgemeinen 45 Minuten. In Einzelfällen sind auch Therapieeinheiten von 30 oder 60 Minuten sinnvoll.
Teilweise werden auch Intensivtherapien (tägliche Therapieeinheiten) durchgeführt.
Wenn Sie – z.B. nach einem Schlaganfall – nicht mehr mobil sind, können wir Sie auch im Rahmen eines Hausbesuches behandeln. Dies ist jedoch nur auf Verordnung des Arztes möglich.
Bitte beachten Sie, dass für erwachsene Patienten eine Rezeptgebühr von 10.- Euro, sowie 10% vom Rezeptwert als Eigenanteil anfallen.
Aufgrund verschiedenster Ursachen können bei erwachsenen PatientInnen Störungen der Sprache, des Sprechens, des Redeflusses, der Stimme oder des Schluckens auftreten. Diese Störungen unterscheiden sich in ihrer Art und Weise ebenso wie in der Stärke ihrer Ausprägung und nicht zuletzt der ganz individuell vom Patienten empfundenen Belastung.
Hier nur einige Beispiele:
Sprach- und Sprechstörungen treten auf z.B. nach Schlaganfällen, bei Hirntumoren, bei degenerativen Erkrankungen wie Parkinson. Die behandelnden
Ärzte sind für die Patienten dann meist Neurologen.
Logopädische Therapie kann die Kommunikationsfähigkeit, und dadurch die Lebensqualität der Patienten, erheblich verbessern Falls notwendig kann die Therapie auf Verordnung des Arztes auch als
Hausbesuch durchgeführt werden.
Stimmstörungen bezeichnet man als funktionell, wenn die Ursache z.B. sehr starke Belastung (bei Sprechberufen) und/oder falscher bzw. ungünstiger Stimmgebrauch ist. Als organisch bezeichnet man sie, wenn sie durch krankhafte Veränderungen am Stimmapparat entstehen, z.B. Lähmungen, Stimmlippenknötchen usw. Bei Stimmstörungen sollte in der Regel eine Untersuchung und Überweisung durch den HNO-Arzt oder Phoniater erfolgen.
Redeflussstörungen (Stottern, Poltern) entstehen fast immer bereits im Kindesalter. Die Ursachen der Entstehung sind bis heute ungeklärt. Viele Patienten haben als Erwachsene bereits Therapieerfahrungen. Es gibt unterschiedliche Therapieansätze, deren Auswahl sich bei uns am Bedürfnis des Patienten oder der Patientin orientiert. Voraussetzung für die Entscheidung zu einer logopädischen Therapie ist dabei der Wunsch, am Sprechen und der Symptomatik zu arbeiten. Sinnvoll kann eine Therapie immer sein, wenn das Stottern / Poltern als Belastung und Einschränkung im Alltag empfunden wird.
Wir behandeln bei erwachsenen Patienten:
Störungen der Stimme (Dysphonien, organisch bedingt z.B. durch Krankheit oder Operation, funktionell bedingt z.B. durch starke Stimmbelastung in Sprechberufen)
Sprachstörungen der gesprochenen oder der Schriftsprache (Aphasien, z.B. nach Schlaganfall)
Störungen der Sprechmotorik, der Sprechatmung und der Stimmbildung
(Dysarthrie, z.B. bei Parkinsonerkrankungen oder Lähmungen)
Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)
Sprechapraxie
Eine umfassende Beschreibung aller Störungsbilder, bei denen eine logopädische Therapie angezeigt ist, finden Sie auf der Homepage des Deutschen Bundesverbandes Logopädie